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Energie- und
Sachverständigenbüro

Biomasse zur Energiegewinnung

Holz verbrennt als nachwachsender Rohstoff CO2-neutral, solange nicht mehr Holz verbrannt wird als nachwächst. Es wird genau so viel CO2 freigesetzt, wie die Bäume zuvor der Atmosphäre entnommen haben. Das gilt allerdings nicht für Urwälder, die in Nutzwälder oder gar Wüsten oder Palmholzplantagen verwandelt werden. Bei dieser Umwandlung wird außer dem CO2 aus den lebenden Bäumen auch noch jede Menge CO2 freigesetzt, dass bisher im Totholz oder in der Humusschicht gespeichert war.

Stückholz-Vergaserkessel haben einen hohen Entwicklungsstand erreicht und kommen unter entsprechend günstigen Voraussetzungen für Klein- und Mittelbetriebe infrage. Wird ein solcher Kessel mit einem großen (Solar-)Speicher von mindestens 50 Liter Volumen je kW Heizleistung ausgestattet, muss er bei gutem Wärmeschutz des Gebäudes maximal einmal täglich bedient werden. Idealerweise wird er durch eine Solaranlage ergänzt, damit im Sommer nicht geheizt werden muss. Die Solaranlage bringt eine Holzeinsparung von 10-35%, je nach Wärmebedarf des Hauses und Größe der Anlagen. Für Notfälle kann man den vorhandenen Kessel bestehen lassen, eine Luftwärmepumpe oder notfalls auch einen Elektro­heizstab einbauen, damit das Haus bei Abwesenheit nicht auskühlt (Winterurlaub).

Günstig ist ein guter Wärmeschutz des Gebäudes. Damit lässt sich der Holzverbrauch minimieren. Andererseits kann die Heizung mit möglichst niedriger Temperatur betrieben werden. Letzteres sorgt dafür, dass die Verluste vermindert werden und die Wärme aus dem Speicher länger ausreicht, um das Gebäude warm zu halten.

Der Regen geschützte Holz-Lagerraum sollte mindestens 3-4-mal so groß sein, wie der jährliche Holzbedarf.

Biogas aus landwirtschaftlichen Abfallstoffen kann zur Erzeugung von Strom und Wärme genutzt werden und verbrennt ebenfalls weitgehend klimaneutral.