Hydraulischer Abgleich
Wasser sucht sich in einem Heizsystem den Weg des geringsten Widerstandes: Die Heizkörper, die nah am Wärmeerzeuger liegen, werden stärker durchströmt als die entfernt liegenden. Meistens wird eine große Pumpe eingebaut, damit auch die entfernteren Heizkörper noch genügend Wasser abbekommen. Durch den Wasser-Kurzschluss in den ersten Heizkörpern ist die Heizungsrücklauftemperatur fast so hoch wie die Vorlauftemperatur (s. Abbildung).
Besser ist es, den Durchfluss der ersten Heizkörper soweit zu drosseln, dass alle Heizkörper gleichmäßig durchströmt werden. Dann kann eine kleinere Pumpe gewählt werden: Der Stromverbrauch vermindert sich, und es gibt weniger Strömungsgeräusche.
Drehzahlgeregelte Pumpen erkennen, wenn die Thermostatventile geschlossen sind und gehen automatisch mit der Drehzahl und dem Stromverbrauch herunter. Um den hydraulischen Abgleich durchführen zu können, müssen voreinstellbare Thermostatventile installiert werden, d.h. Ventile, an denen der maximale Durchfluss einstellbar ist. Es ist außerdem eine Heizlastberechnung jedes Raums erforderlich. Dafür müssen die Heizkörper aufgenommen werden.
Wir führen Berechnungen zum hydraulischen Abgleich durch. Die Kosten dieser Ingenieursleistung sind im Rahmen der Baubegleitung mit 50% förderfähig.