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Wärmedämmung

Ein sparsames Gebäude verfügt über einen guten Wärmeschutz, der das gesamte beheizte Gebäudevolumen lückenlos umhüllt (gelbe Linie in der folgenden Abbildung). In der Abbildung sind Dämmstärken angegeben, die erstrebenswert sind. Die oberen Werte sind dabei Dämmstärken, die für Passivhäuser typisch sind. Eine KFW-Förderung in Altbauten ist möglich, wenn im Dach etwa 28-30 cm, in den Wänden 16 cm, in der Bodenplatte 15 cm Dämmung eingebaut werden. Die KFW fördert aber auch die Kerndämmung der Wände, d.h. das Verfüllen der Hohlschicht mit einem Dämmstoff ab 5 cm Stärke.

Dämmmaßnahmen werden von der KfW gefördert, siehe die Seite Fördermittel/KfW.

Querschnittsansicht Haus mit Dämmung an Dach, Wänden, Fenstern und Bodenplatte
Querschnittsansicht Haus mit Dämmung an Dach, Wänden, Fenstern und Bodenplatte

Wärmedämmung schafft Behaglichkeit

Die Wärmestrahlung eines Gegenstandes oder einer Fläche nimmt mit zunehmender Temperatur stark zu. Auch der menschliche Körper gibt viel Wärmestrahlung ab, weil er 37°C warm ist. Hält man sich in einem Raum mit warmen Wänden auf, strahlen die Wände zurück. Man fühlt sich behaglich.

Ganz anders sieht es in einem Raum mit kalten Außenflächen aus, z.B. in einem Zelt im Winter. Die Wände strahlen nahezu keine Wärme zurück. Die Person, die sich dort aufhält, gibt sehr viel Wärmestrahlung ab, erhält aber fast nichts zurück. Das Strahlungsgleichgewicht ist gestört, und damit auch die Behaglichkeit. Es nützt auch nicht viel, wenn man die Lufttemperatur erhöht. Man hat das Gefühl, dass es zieht, auch wenn die Außenhülle total dicht ist.

Um die Behaglichkeit etwas zu verbessern, müssen die Heizkörper mit hoher Temperatur (starke Wärmestrahlung) betrieben werden. Dies hat allerdings zur Folge, dass starke Luftströmungen im Raum entstehen: Die Luft erhitzt sich an den heißen Heizkörpern und steigt nach oben. In Bodennähe strömt Kaltluft zum Heizkörper zurück. Diese Luftströmung sorgt für kalte Füße und Staubaufwirbelungen.

In einem Haus mit sehr gut gedämmter Außenhülle gibt es diese Kaltluftströmungen nicht. Auch gibt es nicht die starken Temperaturdifferenzen zwischen Fußboden und Decke. Das Raumklima wird als sehr behaglich empfunden.

Weil in einem ungedämmten Gebäude die Wände im Winter sehr kalt sind, bildet sich dort an kalten Tagen sogar Tauwasser. Schimmelpilzwachstum kann die Folge sein.